Geschichte und Kultur
Die Extremadura war eine der ärmsten Regionen Spaniens. Die Bevölkerung hat seit je her in dieser wüsten und kargen Gegend hart um ihre Existenz kämpfen müssen. Schon im späten Mittelalter zog es viele Extremeños in die Ferne; die Folge waren die spanischen Eroberungen von Zentral- und Südamerika.
Die Extremadura hat eine reichhaltige Geschichte: die Römer haben ihre Spuren hinterlassen, die Mauren sind Herr und Meister gewesen, viele Eroberer sind hier geboren und aufgewachsen.
Ein Besuch der geschichtsträchtigen Städte Trujillo, Guadalupe, Mérida, Alcántara und Cáceres sind ein Muss für den Kulturinteressierten.
Trujillo ist die Stadt der Eroberer (Conquistadores), erbaut auf einem Granithügel. Die Festung ragt über die alte Stadt empor. Von dort hat man eine herrliche Aussicht auf die Umgebung. Der Hauptplatz (Plaza Mayor) gehört zu den schönsten in ganz Spanien. Hier steht die Reiterstatue von Pizarro, dem Eroberer des Inkareiches.
In Guadalupe ist der Besuch des Klosters ein Muss. Jährlich besucht ein riesiger Pilgerstrom die dort verehrte schwarze Jungfrau".
Mérida wurde 25 vChr. gegründet, danach wurde sie eine der wichtigsten Hauptstädte des römischen Reiches. Noch heute sind etliche römische Denkmaler zu besichtigen. Mérida wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Besuchen Sie dort die Römerbrucke, den Tempel von Diana, den Trojaner Brückenbogen, das Aquadukt und die Mitreo Villa mit ihren sehr schonen Mosaikboden sowie das Amphitheater.
In Alcántara steht die am besten erhaltende Römerbrücke Spaniens.
Cáceres ist ebenfalls von der UNESCO zur Weltkulturerbe-Stadt erklärt worden. In der ummauerten Altstadt mit den ehrwürdigen Häusern, Palästen und romantischen kleinen Kirchen lebt noch der Geist der alten Zeit.